Nachbarn in Aktion

Den Sommer in der Nachbarschaft genießen: Stammtische im Freien

Pexels: Cottonbro

Es ist Sommer und die langen Abende und Sonnenstrahlen locken Nachbarinnen und Nachbarn im ganzen Land an die frische Luft. Beste Zeit für gemeinsame Aktivitäten im Freien. Wie wär’s mit einem Stammtisch unter freiem Himmel? Diese Nachbar*innen machen’s vor.

Einen Stammtisch zu organisieren, ist denkbar einfach. Alles, was du dafür brauchst, ist ein kleines Fünkchen Mut und ein nebenan.de Profil. Egal, ob es in deiner Nachbarschaft schon regelmäßige Treffen gibt, oder du sie erst initiieren möchtest: Nutze die Sommermonate für Stammtische im Freien.  

Im Lokal nebenan

Was liegt näher, als den Stammtisch einfach von drinnen nach draußen zu verlegen? Bestimmt gibt es in deiner Nachbarschaft schöne Lokale, die eine Sommerterrasse oder einen Biergarten haben. Frag deine Nachbarinnen und Nachbarn bei nebenan.de, wer kommen möchte, bitte um verbindliche Zusagen und reserviere dort einen Tisch – dann steht eurem gemeinsamen Sommerabend nichts mehr im Wege. 

(Screenshot von nebenan.de)

Ruth aus München hat vergangenes Jahr in ihrer Nachbarschaft den „Altstadt Frauen Stammtisch“ ins Leben gerufen. Die Idee kam ihr nach einem Umzug innerhalb Münchens, als der Kontakt zu ihren Nachbarinnen und Nachbarn anfangs eher schleppend war.

Der Stammtisch bietet für mich neben den regelmäßigen Treffen die Möglichkeit, sich in der Nachbarschaft auch mal richtig ‚anzufreunden‘. Die Nachfrage war von Anfang an da und es hat sich schnell eine bunt gemischte Gruppe von Frauen gebildet,“ erzählt Ruth begeistert.

Mittlerweile sind viele Frauen vom Stammtisch eng miteinander befreundet und das nächste Treffen im Biergarten ist bereits geplant.

Du hast auch Lust einen Stammtisch zu organisieren? In dieser Anleitung erklären wir dir Schritt-für-Schritt, wie du einen Stammtisch mit deinen Nachbarinnen und Nachbarn organisierst. 

Gemeinsam im Park

Die Sonne auf der Haut, der Blick ins Grüne – verlege den Stammtisch doch für die Sommerzeit in den Stadtpark oder andere öffentliche Grünflächen.  

Tina aus Hamburg ist Expertin, wenn es um unkomplizierte Treffen in der Nachbarschaft geht. Als sie im vergangenen Jahr von Berlin nach Hamburg zog, kannte sie niemanden im Viertel. Kurz nach ihrem Umzug meldete sie sich bei nebenan.de an und schlug kurzerhand ihren Nachbarinnen und Nachbarn vor, sich zum „Quatschen im Park“ zu treffen: 

(Screenshot von nebenan.de)

„Ganz unkompliziert, jeder bringt eine Decke mit und man lernt sich kennen“, beschreibt die 41-Jährige die Treffen.

Nachbar Tomas reagierte prompt und fragte, ob sie nicht Lust habe, mit ihm zusammen ein Nachbarschaftspicknick im nahegelegenen Park zu organisieren. Dazu ließ Tina sich nicht lange bitten:

„Es war so ein schöner Abend und für uns beide keinerlei Arbeit. Wir haben einfach das Datum festgelegt, eine Veranstaltung auf nebenan.de erstellt und uns am besagten Abend mit Decken und einem Salat in den Park gesetzt,“ erinnert sich Tina.

Ich kann wirklich nur jedem empfehlen, selbst die Initiative zu ergreifen: Jeder kann das machen und es wird immer Menschen geben, die dankbar sind, wenn jemand den ersten Schritt macht. Es bringt Schwung in den Alltag und das ohne großen Aufwand!

Neben dem netten Kontakt zu den Nachbarinnen und. Nachbarn hat Tina noch mehr zurückbekommen: Heute sind Tomas und sie ein Paar und organisieren die nachbarschaftlichen Treffen weiterhin zusammen. ​

Brunchen, Grillen oder Musik? 

Wenn du am Wochenende etwas mehr Zeit hast, kannst du auch schon vormittags loslegen und zum Mitbring-Brunch einladen – gleiches Prinzip: alle bringen etwas zu Essen mit und fertig ist der Nachbarschaftstreff.

(Screenshot von nebenan.de)

Ob im Park oder am See: Picknick geht immer. Das denkt sich auch Einat aus Dresden. Sie freut sich darauf, andere Familien aus ihrer Nachbarschaft kennen zu lernen. In der Gruppe „Familien wandern, spielen und feiern gemeinsam“ fragt sie ihre Nachbarinnen und Nachbarn, wer Lust auf ein gemeinsames Picknick hat:

„Hallo zusammen! Habt ihr Lust und Zeit am kommenden Sonntag uns im großen Garten zum Picknick-Brunch zu treffen?“

Die Nachbarinnen und Nachbarn aus der Gruppe freuen sich über Einats Initiative und planen gemeinsam ihr erstes Treffen. Nachbarin Petra schlägt den nahegelegenen Spielplatz im Waldpark vor und dem Picknick für Groß und Klein steht nichts mehr im Wege.

Du machst leidenschaftlich Musik? Dann initiiere eine Jamsession! Statt Essen sind eure Instrumente gefragt – so könnt ihr gemeinsam musizieren und die anderen Parkbesucherinnen und -besucher freut’s obendrein.  

Gemeinsam schwitzen

Wenn es sich nicht ums Essen oder Musizieren drehen soll, lade doch zu gemeinsamen sportlichen Aktivitäten ein. Auch hier ist der Organisationsaufwand gering. Kennst du öffentliche Tischtennisplatten oder Boule-Plätze bei dir im Viertel? Hast du noch alte Badmintonschläger oder einen verstaubten Volleyball irgendwo im Keller liegen? Beschreibe auf nebenan.de, was du vorhast. Bestimmt finden sich schnell einige interessierte Nachbarinnen und Nachbarn und schließen sich an. 

(Screenshot von nebenan.de)

So wie Johannes aus Bremen: Vor über einem Jahr hat er zum ersten Mal einen Bouleabend in seiner Nachbarschaft initiiert. Seither trifft sich die Gruppe regelmäßig zum Boule-Spielen auf den nahegelegenen Plätzen.

Was sich aus einer sportlichen Aktivität entwicklen kann, erzählt Johannes mit einem Lächeln auf den Lippen:

"Mittlerweile hat sich ein richtiger Freundeskreis aus den Treffen gebildet: Die Kerntruppe sind 16 Leute – von Jung bis Alt sind alle vertreten. Und im Winter, wenn es zu kalt zum Boulen ist, treffen wir uns reihum zu Hause."

(Screenshot von nebenan.de)

Auch Fabian hat in Bremen über nebenan.de ein sportliches Treffen mit seinen Nachbarinnen und Nachbarn gestartet: Bei seinem „Tischtennis&“ treffen sich Leute jeden Alters zum Tischtennisturnier. Jeden Monat können sie einen anderen kleinen Preis mit „T“ gewinnen, etwavTic Tacs, Toasties, etc. Zuvor gab es in seinem Viertel Schwachhausen wenig Austausch.

Fabian wollte das ändern, denn er ist der festen Überzeugung: „Nachbarschaft ist ein Mikrokosmos der Gesellschaft. Wenn hier Gemeinschaft möglich ist, dann klappt das auch für die gesamte Gesellschaft“. Motiviert vom Erfolg des ersten „Tischtennis&“-Termins hat er schon viele weitere Ideen für nachbarschaftliche Aktivitäten im Hinterkopf.

Tina, Einat, Ruth, Roland, Johannes und Fabian zeigen: regelmäßige Treffen mit Nachbarinnen und Nachbarn zu organisieren ist kein großer Aufwand und der Effekt ist groß. Jetzt seid ihr gefragt! Probiert es aus und lasst eure Nachbarschaften noch weiter zusammenwachsen!


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Rosanna Steyer | nebenan.de

Rosanna verstärkt das Kommunikationsteam von nebenan.de seit März 2020. Sie studiert im Master an der Freien Universität Berlin und schloss zuvor ihren Bachelor im Fach Theaterpädagogik ab.