Menschen verbinden: Mehrgenerationenhäuser bleiben trotz Corona aktiv

Bild: Bundesprogramm Mehrgenerationenhäuser

In Zeiten von Corona erfinden sich Nachbarschaften neu – und auch die Mehrgenerationenhäuser entwickeln krisentaugliche Angebote. Wie sie Menschen trotz der Kontaktsperren miteinander verbinden, präsentieren sie in einer Videoreihe auf mehrgenerationenhaeuser.de.

Gastbeitrag des Bundesprogramms Mehrgenerationenhaus

Wo sich sonst Jung und Alt von Angesicht zu Angesicht begegnen, bleiben die Türen aufgrund der Corona-Pandemie nun geschlossen. Mehrgenerationenhäuser ermöglichen in vielen Städten und Gemeinden ein lebendiges Miteinander der Generationen. 

Doch seit Mitte März können die Menschen nicht mehr zum Offenen Treff, einer Freizeitgruppe oder einem Werkstatt-Café kommen. Auch Unterstützungs- und Beratungsangebote können derzeit nicht wie üblich stattfinden. Doch gerade jetzt – wo Eltern ihre Kinder zu Hause betreuen und Menschen sozial isoliert sind – ist Beistand und Ansprache nötiger denn je. Auf der anderen Seite gibt es viele Personen, die sich besonders in diesen Zeiten in ihrer Nachbarschaft engagieren möchten.

Viele der bundesweit rund 540 Mehrgenerationenhäuser im gleichnamigen Bundesprogramm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend haben tolle Ideen entwickelt, um weiterhin für ihre Besucherinnen und Besucher da zu sein. Sie bieten zum Beispiel Einkaufsdienste oder digitale Beratungsangebote an. Elf von ihnen präsentieren ihre Corona-Aktivitäten in einer Videoreihe, die vom 21. Mai bis zum 5. Juni auf der Website mehrgenerationenhaeuser.de veröffentlicht wird.

Unter den Beispielen befindet sich auch das Mehrgenerationenhaus Heidelberg, das Kinder ermutigt, Bilder für Seniorinnen und Senioren aus dem örtlichen Pflegeheim zu malen. Es leitet die Bilder gesammelt weiter und bereitet den Bewohnerinnen und Bewohnern damit eine große Freude. 

Das Team der HolzHütte vom Mehrgenerationenhaus Berlin-Mitte verschenkt Basteltüten, mit denen Kinder kleine Holzgegenstände bauen können. Im sächsischen Mehrgenerationenhaus Arzberg transportiert der Bürgerbus statt Personen jetzt Einkäufe für Menschen aus den Risikogruppen. Alltagsbegleiterinnen und -begleiter nehmen ihre Wünsche per Anruf entgegen und haben ein offenes Ohr für die Sorgen der Betroffenen.

Den Startschuss für die Reihe gab Bundesfamilienministerin Franziska Giffey. Im ersten Video unterhält sie sich mit der Koordinatorin des Mehrgenerationenhauses Haßfurt, Gudrun Greger. Gemeinsam sprachen die beiden über die Kreativität der Mehrgenerationenhäuser, den Zusammenhalt der Menschen in der Krise und das, was die Menschen vor Ort in dieser Zeit bewegt. 

Die Mehrgenerationenhäuser werden vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und sind fest verankert in ihren Kommunen. Mit ihren Angeboten stärken sie die Menschen vor Ort – auch in diesen schwierigen Zeiten.

Die Videos und weitere Informationen bietet die Bundeswebsite www.mehrgenerationenhaeuser.de.

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Gastbeitrag des Bundesprogramms Mehrgenerationenhaus


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Rosanna Steyer | nebenan.de

Rosanna verstärkt das Kommunikationsteam von nebenan.de seit März 2020. Sie studiert im Master an der Freien Universität Berlin und schloss zuvor ihren Bachelor im Fach Theaterpädagogik ab.